Badesee statt Mittelmeer? Wir geben Tipps für sicheren Badespaß in heimischen Seen und Flüssen.
Nach den hohen Ansteckungsraten in Fleischbetrieben stellt sich die Frage, ob eine Corona-Infektion über verunreinigtes Fleisch möglich ist. Und woher kommt eigentlich das Fleisch auf meinem Teller? So gehen Verbraucher auf Nummer Sicher.
Risiko Schmierinfektion?
Das Coronavirus verbreitet sich vor allem über Tröpfcheninfektion, also wenn jemand hustet, niest oder beim Sprechen anderen Menschen sehr nahe ist. Theoretisch ist es zwar möglich, dass Viren über Lebensmittel durch Schmierinfektion übertragen werden. Allerdings nur dann, wenn sie kurz nach der Verunreinigung unverarbeitet verzehrt werden.
Viren bleiben außerhalb des Körpers nur kurze Zeit stabil und damit ansteckend. Zudem werden die Viren beim Kochen oder Braten durch die Hitze zerstört. Deshalb muss man sich keine Sorgen machen, dass man sich mit dem Stück Grillfleisch oder der Bratwurst eine Corona-Infektion einfängt. Derzeit sind keine Fälle bekannt, bei denen sich ein Mensch über Lebensmittel mit dem Coronavirus infiziert hätte.
Woher kommt das Fleisch?
Seit April 2019 erhält Fleisch eine vierstufige Kennzeichnung, wie zeigt, wie die Tiere im Stall gehalten wurden. Viele möchten auch wissen, unter welchen Bedingungen das Fleisch verarbeitet wird. Abgepacktes Fleisch aus dem Lebensmittelmarkt ist mit einem Kennzeichen versehen, das zeigt, aus welchem Land und Bundesland das Produkt stammt. DE steht für Deutschland, NW zum Beispiel für Nordrhein-Westfalen.
Betrieb ermitteln
Außerdem ist eine 5-stellige Zulassungsnummer angegeben, mit der sich der Betrieb über eine Datenbank des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ermitteln lässt. Wird Wurst oder Fleisch nicht im Schlachthof, sondern in einem anderen Betrieb verarbeitet und verpackt, führt das Kennzeichen zu diesem Betrieb.
Bei verarbeiteten Wurst- und Fleischprodukten wie Fleischsalat ist es schwieriger, die Herkunft nachzuvollziehen, denn sie müssen nicht gekennzeichnet werden. Wer seine Produkte auf dem Bauernmarkt oder in der Metzgerei einkauft, kann direkt beim Verkäufer nachfragen. Meist kommen die Produkte aus der Region.
Hygiene beachten
Beim Umgang mit Wurst und Fleisch ist eine gute Hygiene wichtig, damit sich keine krank machenden Keime darauf ausbreiten, die zum Beispiel Durchfallerkrankungen hervorrufen. Vor allem rohes Fleisch kann sehr schnell verderben.
Immer kühl halten
Nutzen Sie für den Einkauf vor allem im Sommer am besten eine Kühltasche und legen Sie es dann so bald wie möglich in den Kühlschrank. Am besten lagern Sie Fleisch bei 4 bis maximal 7 Grad Celsius. Ideal ist die Platte über dem Gemüsefach. Eventuell vorhandene Keime können sich dann nur langsam vermehren.
Damit bei der Verarbeitung in der Küche keine Keime verbreitet werden, ist es wichtig, davor und danach gründlich die Hände zu waschen. Das Fleisch sollte vor dem Verzehr mehrere Minuten bei mindestens 70 Grad Celsius erhitzt werden. So lässt sich das Risiko einer Infektion mit Bakterien und Viren verringern.
Fleisch schnell verbrauchen
Je kleiner Fleisch geschnitten ist, umso schneller verdirbt es. Ein Steak hält sich etwa 3 bis 4 Tage, Gulasch etwa 1 Tag und Hackfleisch sollte noch am Einkaufstag verarbeitet werden.
Daniela Diedler,